Was ist ein elektronischer Durchlauferhitzer?
Ein elektronischer Durchlauferhitzer ist ein Gerät, das zur Warmwasseraufbereitung genutzt wird. Wie der Name schon sagt, wird das Wasser erwärmt, wenn es durch das Gerät durchläuft. Das ist der Unterschied zum Boiler. In diesem wird Wasser gesammelt und dann erhitzt.
Der elektronische Durchlauferhitzer wird mit Strom angetrieben. Dadurch ist es möglich, das Gerät an eine Solaranlage anzuschließen, um den Strom durch die Sonnenkraft zu erzeugen und an den Durchlauferhitzer weiterzuleiten. Das Gerät zur Warmwasseraufbereitung wird genutzt, um in Badezimmern und auch in Küchen für warmes Wasser zu sorgen. Jedoch kann es kein kochendes Wasser erzeugen.
- Die Temperatur auf die das Wasser erhitzt werden soll, kann Grad genau eingestellt werden.
- Das Wasser wird in wenigen Sekunden warm und es wird nur so viel Wasser erwärmt, wie benötigt wird.
- Auch kleine Mengen an Wasser können schnell auf die gewünschte Temperatur erwärmt werden.
- Ein Durchlauferhitzer mit großer Leistung kann für mehrere Zapfstellen verwendet werden.
Wie funktioniert ein elektronischer Durchlauferhitzer?
Der Durchlauferhitzer wird automatisch aktiviert, wenn ein Wasserhahn für warmes Wasser geöffnet wird. Dann fließt das kalte Wasser durch ein Sieb zum Vorlauftemperaturfühler. An diesem vorbei geflossen, geht es über ein Flügelrad zum Heizblock. Am Flügelrad befinden sich Sensoren, die verschiedene Messwerte an die Elektronik weitergeben. Diese Messwerte, sowie die Messwerte, die der Vorlauftemperaturfühler an die Elektronik weitergegeben hat, sind notwendig, um das Wasser auf die voreingestellte Temperatur zu erhitzen.
Im Heizblock wird das Wasser auf die gewünschte Temperatur erwärmt. Danach läuft es über die Warmwassernachlaufstrecke zum Wasserhahn und wird dort genutzt.
Sobald der Warmwasserhahn geschlossen wird, baut sich der Druck im Gerät ab und führt dazu, dass der Strömungsschalter ausgeschaltet wird. Dadurch wird der Stromkreis unterbrochen, es wird dem Gerät keine Energie mehr zugeführt und folglich kann das Wasser nicht mehr erwärmt werden. Würde das nicht passieren, würde der Druck im Heizblock steigen, da die Wärme nicht an das Wasser abgegeben werden könnte. Dann würde der elektronische Durchlauferhitzer explodieren.
Wie hoch ist der Verbrauch eines elektronischen Durchlauferhitzers?
Der Verbrauch an Strom ist abhängig von dem gewählten Modell sowie dem persönlichen Verbrauch. Die durchschnittlichen elektronischen Durchlauferhitzer heizen das Wasser mit einer Leistung von 25kW auf. Für eine zehnminütige Dusche mit heißem Wasser zahlt man bei einer Kilowattstunde von 25 Cent etwa 1 Euro für den Duschgang, also 4 Kilowattstunden. Um beim Verbrauch des Gerätes zu sparen, lohnt es sich, die Maximaleinstellung von 60 Grad Celsius auf die Durchschnittstemperatur einer warmen Dusche von 38 Grad Celsius runter zu fahren. Durch das Zurückdrehen der Beheizungstemperatur können einige Euro im Monat gespart werden.
Wie hoch ist der Stromverbrauch eines elektronischen Durchlauferhitzer?
Wie hoch der Stromverbrauch des elektrischen Durchlauferhitzers ist, kann pauschal schwer gesagt werden. Der Verbrauch ist vom Nutzungsverhalten abhängig. Jedoch gibt es Richtwerte, die man für eine Kalkulation des persönlichen Stromverbrauchs nutzen kann.
Im Durchschnitt geht man von einem Verbrauch von etwa 500 Kilowattstunden pro Person im Jahr aus. Wer viel badet oder duscht, benötigt mehr. Liegt der Strompreis bei 25 Cent ergibt sich die jährliche Summe von 125 Euro.
Welche Leistung benötige ich beim elektronischen Durchlauferhitzer?
Die Leistung des Durchlauferhitzers lässt sich in drei Stufen einteilen:
- Durchlauferhitzer mit 3,5 bis 6,5kW verwendet man, wenn man nur einzelne Zapfstellen mit niedrigem Wasserverbrauch versorgen will. Dazu gehört zum Beispiel das Waschbecken im Gäste-WC.
- Einen Durchlauferhitzer mit 8kW kann schon mehrere Liter erwärmen und lässt sich an einzelnen Zapfhähnen beispielsweise bei einem Gäste-WC mit Dusche verwenden.
- Im Durchschnitt werden Geräte mit einer Leistung von 18 bis 25kW verwendet. Sie ermöglichen eine gemeinsame Nutzung mehrerer Zapfhähne in Bad und Küche. Leistungen mit einer großen Warmwassermenge, zum Beispiel ein Schaumbad, lassen sich mit ihnen problemlos bewerkstelligen.
Wie schließt man einen elektronischen Durchlauferhitzer an?
Der elektronische Durchlauferhitzer darf nur von Fachleuten, also Elektro-Installateuren, angeschlossen werden. Allerdings kann das Gerät selber erworben und für die Installation ein Experte hinzugezogen werden.
Dabei wird zuerst das Altgerät spannungsfrei geschaltet. Danach folgt die Sperrung der Wasserversorgung. Nachdem der alte Durchlauferhitzer abmontiert wurde, wird der neue angebracht und mit Strom- sowie Wasserzufuhr verbunden. Bei einigen Energieversorgern muss die Nutzung des elektronischen Durchlauferhitzers angemeldet werden. Das übernimmt in der Regel der Installateur.
Welche Anschlüsse benötigt der elektronischer Durchlauferhitzer?
Ein elektronischer Durchlauferhitzer benötigt natürlich einen Stromanschluss. Da das Gerät sehr viel Strom benötigt, wird es in der Regel an das dreiphasige Drehstromnetz angeschlossen. Bei den gängigen Modellen liegt der Anschlusswert bei 18, 21, 24, 27 oder 33kW. Daneben gibt es kompakte Modelle, die über einen 11 oder 13,5kW als Anschlusswert besitzen.
Der Durchlauferhitzer sollte immer von Fachpersonal angeschlossen werden. Wenn das Gerät nicht richtig installiert wird, kann es zu Bränden kommen.
Daneben gibt es noch die Kleindurchlauferhitzer, die mit einer Leistung zwischen 3,5 und 6,5kW auskommen. Sie werden vor allem dort angebracht, wo nur eine geringe Warmwasserleistung erforderlich ist, zum Beispiel im Gäste-WC.
Wie lange ist die Lebensdauer eines elektronischen Durchlauferhitzers?
Wie lang die Lebensdauer eines elektronischen Durchlauferhitzers ist, kann pauschal nicht gesagt werden. Das ist abhängig von der Nutzung sowie der Qualität des Gerätes. Dennoch kann man davon ausgehen, dass ein elektronischer Durchlauferhitzer, wenn er ungebraucht vom Hersteller kommt, eine Lebensdauer von mindestens 15 Jahren haben sollte. Wenn er regelmäßig gewartet wird, kann sich diese um viele Jahre erhöhen.
Worauf sollte man beim Kauf eines elektronischen Durchlauferhitzers achten?
Zuerst sollte man sich überlegen, welche Zapfhähne das Gerät mit Warmwasser versorgen soll, um dann das Gerät mit der richtigen Leistung auszuwählen. Des Weiteren ist es sinnvoll, ein Gerät mit Eco-Modus zu wählen, um den Stromverbrauch bei der Nutzung zu verringern. Es empfiehlt sich, ein elektronischen Durchlauferhitzer zu kaufen, der von einem namenhaften Hersteller kommt, um eine Garantie und gute Qualität zu erhalten. Des Weiteren sollte das Modell einfach zu montieren sein, also über eine Montageleiste verfügen. Das erleichtert die Installation. Außerdem müssen die Maße stimmen. Das heißt, dass man zu einem Gerät greift, was von seiner Größer an die gewünschte Wand installiert werden kann.
Welche Funktionen muss ein elektronischer Durchlauferhitzer haben?
Ein elektronischer Durchlauferhitzer sollte folgende Funktionen mitbringen, die für den Nutzer wichtig sind:
- stufenlose und Grad genaue Warmwasser Temperatureinstellung
- eine Montageschablone für ein leichtes Befestigen an der Wand
- eine leichte Bedienbarkeit, beispielsweise durch einen Drehknopf mit Symbolen
Daneben haben viele neue Modelle mittlerweile einen Eco-Modus, über den das Gerät automatisch die Durchschnittstemperatur wählt. Einige Modelle bieten sogar eine kleine Fernbedienung an, mit der man die Warmwassertemperatur per Funk bedienen kann.